
By Dr. med. J. Várady (auth.), B. Behrens (eds.)
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Additional info for Sammlung von vergiftungsfällen: Unter Mitwirkung der Deutschen Pharmakologischen Gesellschaft
Sample text
Totenstarre überall noch erhalten, starke blaurote Totenflecke auf dem Rücken mit Ausnahme der aufliegenden Stellen. Haut blaßgelb und ebenso wie die sichtbaren Schleimhäute blutarm. Keine Lid- oder sonstigen Oedeme. Im Bereich von Injektionsstellen an Oberschenkeln und Armen größere bis markstückgroße Unterblutungen der Haut. Aus der Harnröhrenmündung fließt auf Druck etwas trübes blaßgraues Sekret. Die Leistendrüsen sind kaum vergrößert, in ihrer Beschaffenheit nicht verändert. Schädelsektion: Schädeldach, -basis und Nebenhöhlen o.
Die rote Blutbildung scheint noch relativ intakt, doch sind überwiegend Erythrocyten, keine Erythroblasten zu erkennen. Megaloblasten nicht auffindbar. Reife neutrophile Granulocyten sind nicht vorhanden, höchstens einige eosinophile. Dafür sind Myelocyten und Myeloblasten sehr zahlreich in den an sich spärlichen aktiven Herden des überwiegenden Fettmarkes, unter ihnen auch eosinophile Myelocyten, die im Gegensatz zu den anderen weniger von der Fäulnis betroffen sind. Riesenzellen in den vorliegenden Schnitten nicht anzutreffen.
Ein zweitesmal kam das gifthaltige Mehl nicht mehr zur Verwendung, da die Vorräte von der Behörde beschlagnahmt wurden. Bei unseren Kranken hörten am zweiten Tage der Behandlung Brechreiz und Erbrechen, am dritten auch die Durchfälle auf. Als Zeichen schwerer Giftwirkung kam es zur Empfindlichkeit der Lebergegend, Leberschwellung und Gelbsucht mit Serumbilirubinwerten von 1,0-1,5 mg-Prozent. Im Urin konnten Eiweiß, Zylinder und rote Blutkörperchen 5-6 Tage lang nachgewiesen werden. Die Patienten waren tagelang außerordentlich schwacl:i, bei größeren Bewegungen oder bei Aufsitzen im Bette traten Atemnot und Herzklopfen auf.
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